Ein Beitrag von Florian Lummer.
Der Raps ist eine „Superfrucht“ so hieß es in diversen Zeitschriften. Bis vor einigen Jahren war er das auch. Jedoch hat sich der Raps in den letzten Jahren nicht mehr bewährt.
Der Raps hat heutzutage mit vielen Schadinsekten zu kämpfen. Auch die Krankheiten sind ein großes Problem.
Im neuen Agrarpaket wurde das Verbot von den Neonicotinoide festgelegt. Dies ist eine Gruppe von Insektiziden. Ohne diese, ist ein Rapsanbau nahezu unmöglich, da es keine wirksamen Alternativen zu den Neonicotinoide gibt. Durch verschiedene Schadinsekten kann es häufig zu hohen Ernteverlusten und teilweise sogar zum Ernteausfall führen.
Da man nun keine effektiven Insektizide mehr einsetzen darf, werden die Erträge deutlich weiter sinken und es wird noch mehr Ernteausfälle geben. Der Rapsanbau wird noch weiter sinken.
Das ist weder für Insekten, noch für die Umwelt gut.
Raps ist ein reines Insektenparadies und unter fachgerechten Einsatz der Pflanzenschutzmittel werden hauptsächlich die Schadinsekten reduziert. Die Bienen werden eigentlich alle verschont.
Raps ist ein Protein-Lieferant und ist ein potenzieller Ersatz für Soja. Soja wird häufig aus Südamerika importiert und stammt zum Teil aus gerodeten Regenwaldflächen.
Raps ist zudem die ideale Vorfrucht.
Man kann damit sehr gut Problemunkräuter reduzieren, da man Herbizide einsetzen kann, die man im Mais oder Getreide nicht einsetzen kann, da es ein Kreuzblüter ist. Zudem durchwurzelt es den Boden gut und bekämpft Krankheiten auf natürliche Weise.
Also hat der Raps Vorteile im Pflanzenbau.
Dennoch, hat der Raps eine Zukunft bei uns?
Autor: Florian Lummer